CDU fordert Wiedereröffnung der Von-der-Recke –Grundschule in Hamme

Entwicklungsplan für Grundschulen von CDU als unzureichend bewertet

Der Bezirksvertretung Bochum Mitte liegt in der Sitzung für Donnerstag die Schulentwicklungsplanung für die Grundschulen für die Jahre 2018/2019 bis 2022/2023 (Verwaltungsvorlagennummer: 20172933) zur Anhörung vor.
 
Darin kommt die Verwaltung zu dem Ergebnis, dass keine schulorganisatorischen Maßnahmen wie Schließungen oder Errichtungen von Schulen bzw. von Teilstandorten vorzusehen sind. Gleichzeitig wird aber in allen Stadtbezirken ein starker Anstieg von insgesamt rund 1.120 Grundschulkindern prognostiziert.
 
„Die Schulentwicklungsplanung kann so nicht beschlossen werden. Die Verwaltung geht allein für den Stadtbezirk Mitte von einem voraussichtlichen Anstieg von 165 Grundschulkindern aus. Da kann nicht alles beim Alten bleiben“ findet CDU-Bezirksvertreterin Susanne Dewender.
 
„Bereits jetzt gibt es an einer Reihe von Grundschulen im Stadtbezirk Mitte Engpasssituationen. So müssen Kinder teilweise abgelehnt werden, die Zügigkeiten von Schulen wird ohne geeignete Raumkonzepte unter Aufgabe von wichtigen Funktionsräumen vorübergehend erweitert, Container werden als Raumprovisorien genutzt, Betreuungswünschen von Eltern (verlässliche Grundschule, offener Ganztag) kann teilweise nicht entsprochen werden und auch die Klassenrichtzahl wird überschritten“, fasst Susanne Dewender die aktuelle Situation zusammen.
 
Laut Verwaltungsvorlage kommen in dieser Situation jetzt noch 165 Grundschulkinder hinzu, was nach Meinung der CDU Hamme-Hofstede die Errichtung mindestens eines weiteren Schulstandortes im Stadtbezirk rechtfertigt.
 
„Die Verwaltung lässt bislang völlig unberücksichtigt, dass mit dem angekündigten Anspruch auf Ganztagsbetreuung, auch schon ohne ansteigende Schülerzahlen, erheblich weiterer Raumbedarf an den Schulen entsteht und viele Grundschulen bereits heute aus allen Nähten platzen“, moniert CDU-Mitglied Dr. Sascha Dewender im Schulausschuss. „Im Stadtbezirk gibt es an mehreren geeigneten Standorten weiterhin eine vorhandene Schulinfrastruktur in Form von Schulgebäuden, Turnhallen, Schulhöfen. Diese werden entweder nicht, nur vorübergehend oder nur teilweise genutzt und könnten daher zumindest vorübergehend als Schulräumlichkeiten dienen“, ergänzt Sascha Dewender.
 
„Wir denken, dass mit vertretbarem Aufwand ein oder mehrere Standorte reaktiviert werden können. Dafür kommt unter anderem die ehemalige Von-der-Recke-Grundschule in Hamme in Betracht. Aktuelle Teilstandorte, wie zum Beispiel die Max-Greve-Schule in Grumme, könnten zu einem neuen Hauptstandort ertüchtigt werden. Einfach ‚weiter so‘ geht gar nicht in dieser Situation“, findet Susanne Dewender von der CDU Hamme-Hofstede.
 
Die Errichtung mindestens eines weiteren Grundschulstandorts im Stadtbezirk Mitte böte nach Auffassung der CDU Hamme-Hofstede den Vorteil einer strukturierten und optimalen Beschulung und könnte weitestgehend auf ungeliebte Provisorien wie sog. Containerklassen verzichten.
 
„Richtige Schulen statt Container – das ist unsere Forderung“, so fasst der Vorsitzende der CDU Hamme-Hofstede Dr. Sascha Dewender die Forderung zusammen.