Riemker Runde - Zuversicht in schwierigen Zeiten
„Jede und jeder Einzelne von uns kann – besonders gemeinsam – zur Verbesserung der Lage beitragen und Zuversicht verbreiten.“ Mit diesen Worten begrüßte der Riemker CDU-Vorsitzende Lothar Gräfingholt die rund 100 Gäste der Riemke Runde im Franziskussaal. Unter den Teilnehmenden waren die CDU-Bundestagskandidatin Fee Roth, der Fraktionsvorsitzende im Rat, Karsten Herlitz, sowie der Oberbürgermeisterkandidat Marc Adomat.
Ein zentrales Thema des Abends war die bevorstehende Inbetriebnahme der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge des Landes an der Rensingstraße. Sozialdezernentin Britta Anger erläuterte, dass dort ab Mitte Februar bis zu 750 Menschen untergebracht werden, bevor sie auf weitere Einrichtungen verteilt werden.
Lothar Gräfingholt betonte in diesem Zusammenhang die finanziellen Auswirkungen: „Das ist für die Stadt ein gutes Geschäft, da sie selbst keine zusätzlichen Plätze schaffen muss und so jährlich einen hohen Millionenbetrag spart. Wir in Riemke erwarten, dass ein Teil dieser Einsparungen in die positive Entwicklung unseres Stadtteils fließt – insbesondere in die Sanierung von Straßen, Wegen und Plätzen, allen voran des Marktplatzes.“
Verkehr und Mobilität in Riemke
Ein weiteres Schwerpunktthema war der Durchgangsverkehr im Bereich Windhorststraße / Im Wielert und mögliche Maßnahmen zur Reduzierung. Dr. Benedikt Gräfingholt, Mitglied der Bezirksvertretung Bochum-Mitte, sprach sich für verkehrsberuhigende Maßnahmen aus, lehnte jedoch eine Zweiteilung des Wohnquartiers ab. „Anwohner der Beisingstraße und Teile des Hausackers wären dadurch zu großen Umwegen gezwungen, um ins Zentrum von Riemke zu gelangen.“
Für deutliche Kritik sorgte der Bericht über die geplante Veloroute vom Deutschen Bergbau-Museum nach Riemke und deren Auswirkungen auf die Parkplatzsituation. „Sollte die Verwaltung ihre ursprüngliche Planung umsetzen und Fahrradstraßen in der Constantin-, Neidenburger- und Moritzstraße einrichten, würden dort große Teile der Parkplätze wegfallen. Das darf nicht passieren!“, erklärte Benedikt Gräfingholt. Seine Position fand breite Zustimmung bei den betroffenen Anwohnern.