Ümminger See: CDU begrüßt Forderung nach Grillverbot
Die CDU begrüßt Überlegungen der SPD im Bochumer Osten, am Ümminger See ein generelles Grillverbot einzuführen. Die WAZ hatte unter Berufung auf eine Presseerklärung der SPD Bochum-Ost von einer „Kehrtwende“ bei den Sozialdemokraten berichtet. „Es ist nie zu spät, zur Einsicht zu kommen“, sagt die Langendreerer Ratsfrau Elke Janura. „Nur hätten wir uns diese Erkenntnis angesichts der seit Jahren anhaltenden chaotischen Zustände schon eher gewünscht. Wir als CDU haben mehr als einmal versucht, eine Mehrheit für ein Grillverbot im Rat zu bekommen. Zuletzt wurde unser Vorstoß vor zwei Jahren im Stadtrat abgeschmettert. Wir hoffen natürlich, dass es nun auch da einen Lernprozess gibt, der vielleicht ja sogar die Grünen einschließt.“
Der CDU-Bezirksfraktionschef im Bochumer Osten Yannik Theis ergänzt: „Wir haben trotz ausgewiesener Grillflächen weiterhin erhebliche Probleme – nicht zuletzt mit einem Barbecue-Tourismus, der alle Grenzen sprengt. Besonders schlimm ist, dass es immer wieder zu Verschmutzungen kommt. Leider verliert der neugestaltete Ümminger See dadurch stark an Attraktivität. Die SPD muss sich eingestehen, dass hier über einen langen Zeitraum zu gutmütig gehandelt wurde. Die jetzige Forderung trägt daher eine klare Handschrift: die der CDU in Bochum!“
Der umweltpolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion Dr. Daniel Obitz erinnert daran, dass der Ümminger See nicht das einzige Naherholungsgebiet mit erheblichen Problemen ist: „Wir haben seit Jahren auch die Schmechtingwiesen im Blick, wo es zu teilweise schwer erträglichen Belästigungen für Anwohner kommt. Erst kürzlich hat uns ein Bürger noch mal geschildert, dass die vorgeschriebenen Abstandsregeln vor Ort kaum eingehalten werden können. Auch der Stadt ist bekannt, dass die Festlegung von Grillzonen nur geringen Erfolg hatte. Und wir alle wissen, dass ohne intensive Kontrollen gar nichts läuft. Die CDU wird diese Probleme nicht auf die lange Bank schieben.“