Zivilschutz: CDU fordert neues Konzept

Karsten Herlitz, Fraktionsvorsitzender (li.) und Hans Henneke, Ratsmitglied (re.)Karsten Herlitz, Fraktionsvorsitzender (li.) und Hans Henneke, Ratsmitglied (re.)

Die Ratsfraktion der CDU fordert ein neues städtisches Konzept für den Zivil- und Katastrophenschutz. In einem Antrag für die kommende Ratssitzung am 10. Oktober (14 Uhr, Ratssaal) weist die Union auf die „veränderten politisch-militärischen Gegebenheiten in Europa“ hin. Außerdem müsse man den Schutz der Bevölkerung bei großen Unglücken und Katastrophen im Blick haben.

„Wir haben uns in Deutschland aus guten Gründen lange sicher fühlen dürfen“, erklärt CDU-Ratsherr Hans Henneke. „Doch spätestens der russische Angriff auf die Ukraine hat auch bei uns einige Gewissheiten ins Wanken gebracht. Es gilt, gewappnet zu sein. Und die Bevölkerung wird uns nicht verzeihen, wenn wir das Thema aus Bequemlichkeit verdrängen. Gerade für unser Bochum inmitten des Ruhrgebiets sind Überlegungen zum Zivilschutz essenziell.“ Die Verwaltung, so heißt es im CDU-Antrag, soll auch über die Reaktivierung oder Einrichtung von Luftschutzeinrichtungen nachdenken.

Der CDU geht es laut Fraktionschef Karsten Herlitz aber nicht vorrangig um militärische Szenarien: „Wir müssen – nicht zuletzt aufgrund der Warnschüsse durch Starkregenereignisse in den vergangenen Jahren – auf Hochwasser vorbereitet sein, aber auch auf extreme Hitze, großflächige Stromausfälle und nicht zuletzt Hackerangriffe.“