Die CDU-Ratsfraktion mahnt eine seriöse Umsetzung der Neugestaltung der Castroper Straße an. Hintergrund ist die aktuelle Berichterstattung der WAZ über erhebliche Probleme bei der Parkplatzsuche im Umfeld des Ruhrstadions. „Für uns“, sagt der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion Dr. Stefan Jox, „ist das leider nichts Neues. Wir wissen, dass nicht wenige Parkplätze an der Castroper Straße wegfallen sollen. Die CDU hat immer wieder gefordert, dass die Stadt Kompensationsmöglichkeiten schaffen muss. Doch offensichtlich besteht daran kein Interesse. Und jetzt irritiert die Verwaltung mit nicht nachvollziehbaren Zahlen. Laut Stadt gibt es zwischen Klinikstraße und Stadion ‚circa 121‘ private Garagen und Stellplätze. Dagegen zitiert die WAZ einen Bürger, der nur 56 Abstellmöglichkeiten gezählt haben will. Das ist schon eine gravierende Diskrepanz! Was sollen wir denn jetzt glauben?! Hier besteht dringender Aufklärungsbedarf. Das alles ändert aber an der Grundtatsache nichts: Hier werden viele Parkmöglichkeiten eliminiert – und die Stadt kümmert es nicht!“

Den Verweis der Stadt auf den Kirmesplatz hält Stefan Jox für fadenscheinig: „Dort soll doch in einer hoffentlich nicht allzu fernen Zukunft unsere neue, multifunktionale Sporthalle entstehen. Dann ist der Kirmesplatz als Parkplatz raus. Wir haben im letzten Jahr auch Vorschläge entwickelt, wie man am Gersteinring deutlich mehr Stellplätze vorhalten kann. Sie wurden alle von der Verwaltung abgebügelt.“ Die CDU will zeitnah mit den Anwohnern der Castroper Straße und der Umgebung ins Gespräch kommen. „Die einzigen richtigen Experten zum Thema sind die Betroffenen. Wir werden uns ihre Sorgen und Nöte anhören und Vorschläge entwickeln. Wenn Rot-Grün auf einem Kahlschlag besteht, kann ich jetzt schon versprechen: Die Castroper Straße wird Wahlkampfthema“, so Jox.