CDU will Spürnasen-Pass zurück

Dr. Daniel Obitz, umweltpolitischer Sprecher, und Tim Woljeme, CDU-RatsherrDr. Daniel Obitz, umweltpolitischer Sprecher, und Tim Woljeme, CDU-Ratsherr

Die Ratsfraktion der CDU will erreichen, dass sich die Stadt Bochum wieder um Umweltpädagogik kümmert. Nach dem Ausscheiden von Rita Brandenburg als Umweltpädagogin liegt das Feld bei der Stadt brach. „Es muss schnellstmöglich geprüft werden, wer innerhalb der Verwaltung entsprechende Aufgaben übernehmen kann. Mittelfristig muss unbedingt eine neue Stelle das Ziel sein“, erklärt der umweltpolitische Sprecher der CDU-Fraktion Dr. Daniel Obitz. „Wir werden mit einem entsprechenden Antrag in die nächste Ratssitzung gehen. Das Aus für den Umweltspürnasen-Pass hat uns schon ein bisschen geschockt. Wir sollten daran arbeiten, dass dieses Angebot für Kinder bald wieder an den Start geht. Die 33. Auflage des Spürnasen-Passes darf nicht die letzte gewesen sein. Er war für Bochum immer auch ein Paradebeispiel für die Zusammenarbeit verschiedenster Akteure!“

Im vergangenen Jahr hat die Stadtverwaltung auf Anfrage der Union mitgeteilt, dass die Umweltpädagogik in Ermangelung von Personal „in ihrer bisherigen Form nicht fortgesetzt werden“ könne. Der Lange Tag der StadtNatur und die Aktion „Bochum blüht und summt“ konnten durch Übergabe an die Biologische Station Östliches Ruhrgebiet gerettet werden, nicht aber der Umweltspürnasen-Pass. „Wir haben schon im letzten Jahr gewarnt, nun haben wir den Salat. Wir brauchen den Pass für die jugendlichen Naturforscher. Und wir benötigen einen festen Ansprechpartner in Sachen Umweltpädagogik. Die Stadt gönnt sich eine milliardenschwere Nachhaltigkeitsstrategie und streicht nach Jahrzehnten eine solche Stelle. Den Humor muss man erst mal haben“, sagt CDU-Ratsherr Tim Woljeme.