Zurück ins Kreidezeitalter?

„Bochums Schulen scheinen digital auf neuestem Stand zu sein, aber leider trügt der Schein“, stellt Dr. Sascha Dewender fest, der schulpolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion.

Die Mittel des „Digitalpakts Schule“ konnten fristgerecht umgesetzt werden und die Bochumer Schulen digital nach vorne bringen. Überall? Bochums Schulen sind vielfach nicht ausschließlich aus Stein gemauert, sondern werden durch Containerklassen ergänzt. Im Rahmen des steigenden Klassenraumbedarfs werden in den nächsten beiden Schuljahren noch 90 Containerklassen – sogenannte „temporäre Raumeinheiten“ – bei den weiterführenden Schulen hinzukommen (müssen). Eben hier liegt vielfach das Problem, dass dort nicht die nötige Bandbreite zur Verfügung steht, damit die ganze Klasse digital arbeiten kann.

Aufgrund der – in aller Regel – inzwischen guten technischen Ausstattung an den Bochumer Schulen mit Internet gestalten die Lehrer ihren Unterricht inzwischen deutlich mehr mit digitalen Medien. Auch die Schul-iPads werden immer stärker eingebunden und sind Bestandteil des Unterrichts. „Hilft aber nix, wenn in den Klassencontainern nicht die ganze Klasse digital arbeiten kann. Dann muss man wohl zurück ins Kreidezeitalter“, bedauert Sascha Dewender.

Im Schulausschuss stellt die CDU jetzt eine Anfrage zum Thema, nachdem Sascha Dewender bei einem Ortstermin an der Nelson-Mandela-Schule auf die Problematik angesprochen wurde.