Im Rahmen der Planungen für die Stadterneuerung in Hamme (ISEK) wurde die Erstellung eines Sicherheitsgutachtens beauftragt. Dabei wurden die tatsächliche Lage und das persönliche Empfinden der Anwohnerschaft unter die Lupe genommen. Nun liegt das Gutachten vor: Danach gibt es zwar keinen echten Kriminaltätsschwerpunkt in Hamme, dennoch werden viele Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität vor Ort und zur Erhöhung des Sicherheitsgefühls empfohlen.
„Bessere Beleuchtung von Unterführungen wie zum Beispiel an der DB-Unterführung am Bahnhof Hamme auf der Dorstener Straße oder in Grünanlagen wie auf dem Weg zur Sportanlage im Park Hamme sowie im Park Präsident sind für mich nachvollziehbare Forderungen des Gutachtens. Dazu haben wir wiederholt Anläufe genommen, die aber von Rot-Grün in der Bezirkvertretung stets ausgebremst wurden“, kommentiert die CDU-Fraktionsvorsitzende Susanne Dewender die vorgelegte Untersuchung. Doch jetzt erhält eine erste Wegeverbindung im Volkspark Hamme zwischen der Gahlenschen Straße bis zur Dorstener Straße entlang des Sportplatzes eine Beleuchtung. Eingeworbene Fördermittel machen die Umsetzung möglich. „Dadurch werden effektiv Angsträume aufgelöst. Aber weitere Maßnahmen müssen folgen. Die Stadt ist hier selbst in der Pflicht und kann nicht immer nur auf Fördermittel warten bis etwas umgesetzt wird“, meint Susanne Dewender.
Das Gutachten benennt auch eine regelmäßige Vereinreinigung durch die Trinkerszene auf der Dorstener Straße in Höhe der Mauer der Herz-Jesu-Kirche. „Im direkten Umfeld der Kita sowie der Bus- und Straßenbahnhaltestelle ist das nicht nur einfach unpassend, sondern erzeugt bei vielen Menschen Ängste. Ich verstehe nicht, weshalb hier keine regelmäßige Ansprache mit Hilfsangeboten durch den sozialen Dienst und Streetworker erfolgt. Eine etablierte Alkohol- und Drogenszene ist das Letzte, was Hamme braucht“, ergänzt der CDU-Vorsitzende von Hamme und Ratsvertreter Dr. Sascha Dewender.
Die CDU will in den nächsten Sitzungen der Bezirksvertretung die im Gutachten aufgeführten Problempunkte zur Sprache bringen und mit entsprechenden Initiativen angehen.
