Im Bochumer Stadtrat wird am Donnerstag (14 Uhr, Ratssaal) über die Neugestaltung der Viktoriastraße zwischen Willy-Brandt-Platz und Husemannplatz entschieden. „Wir begrüßen ausdrücklich, dass nicht zuletzt durch mehr Grün die Aufenthaltsqualität erhöht wird“, erklärt CDU-Ratsherr Christian Haardt. „Allerdings ist es für uns nicht schlüssig, dass Radfahrer nach der Umgestaltung in hohem Tempo über die Viktoriastraße brettern dürfen. In der Beschlussvorlage ist von 20 km/h die Rede. Für die CDU ist das in jedem Fall zu hoch, zumal der Bereich am Husemannplatz ohnehin schon offiziell Fußgängerzone ist. Deswegen werden wir im Rat am Donnerstag beantragen, dass die Viktoriastraße zwischen Husemannplatz und Rathaus komplett als Fußgängerzone ausgewiesen wird. Dies soll ausdrücklich die Möglichkeit einschließen, dass Radfahrer die Straße in moderatem Tempo nutzen. Darüber hinaus muss der Lieferverkehr selbstverständlich sichergestellt bleiben.“

Außerdem heißt es im Änderungsantrag der Union: „Die Verwaltung wird beauftragt, bei den Eigentümern der Häuser auf der östlichen Seite der Viktoriastraße zwischen Husemannplatz und Willy-Brandt-Platz darauf hinzuwirken, dass die Fassaden eine attraktive Gestaltung erhalten.“ Das Ziel: Auch die Häuserfront gegenüber dem Haus des Wissens soll ansehnlicher werden. „Mit der Umgestaltung und Attraktivierung der Viktoriastraße ergeben sich neue Chancen für die Eigentümer. Diese sollten sie nutzen, indem sie die Fassaden in Angriff nehmen!“, sagt CDU-Fraktionsvize Roland Mitschke.