BVZ: CDU bleibt bei Forderung nach Erhalt des Standorts

Die CDU hat sich im Stadtrat vergeblich für den Ausbau des Bildungs- und Verwaltungszentrums (BVZ) zum modernen Verwaltungsstandort eingesetzt. Auch den Neubau eines Verwaltungsgebäudes an gleicher Stelle hatte die Union ins Spiel gebracht. Auf dem Gelände von BVZ, Gesundheitsamt und Turnhalle sollen nach dem Wunsch von Rot-Grün Wohnungen entstehen. „Dass wir nicht gegen Wohnbebauung sind, sollte jeder und jedem klar sein“, erklärte CDU-Ratsfraktionschef Karsten Herlitz in der letzten Ratssitzung des alten Jahres. Allerdings sei der Bereich zwischen Historischem und Technischem Rathaus als Verwaltungsstandort unbezahlbar: „Uns geht es um die Bündelung von Verwaltung – ganz einfach, weil die Bürgerinnen und Bürger so etwas ungemein zu schätzen wissen.“

Außerdem würde der Erhalt des BVZ – oder eben ein Neubau – es der Stadt erlauben, keine Flächen in nichtstädtischen Gebäuden anmieten zu müssen. „Flächen, die die Stadt langfristig benötigt, müssen im Eigentum der Stadt sein!“, erklärte CDU-Fraktionsvize Roland Mitschke im Ratssaal. Karsten Herlitz präzisierte mit Blick auf den Standort BVZ: „Wir denken ans Stadtarchiv, an das Rechnungsprüfungsamt und die Zentralen Dienste.“ Der Fraktionsvorsitzende erinnerte daran, dass SPD und Grüne das BVZ zugunsten des Husemann Karrees „geopfert“ hätten. Für die dort genutzten Räume müsse die Stadt nun während der Vertragslaufzeit satte 80 Millionen Euro hinblättern.

Die CDU hinterlegte im Rat auch noch einmal ihren Wunsch, auf dem Gelände von Musikschule, Gesundheitsamt und Turnhalle ein neues Innenstadt-Gymnasium zu etablieren. Die rot-grüne Ratsmehrheit hat die CDU-Vorschläge links liegenlassen. Karsten Herlitz gibt den Kampf aber noch nicht verloren: „Noch ist kein Gramm vom BVZ abgerissen. Wir dürfen diesen gut etablierten Verwaltungsstandort nicht aufgeben und werden mit einer entsprechenden Forderung in den Wahlkampf ziehen.“