Aus für Umweltspürnasen
„Das ist Kahlschlag an der falschen Stelle. Wir haben gewarnt!“ So kritisiert der umweltpolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion Dr. Daniel Obitz den künftigen Wegfall des Umweltspürnasen-Passes als städtisches Angebot: „Der Pass war über dreißig Jahre lang ein perfektes Instrument, um Bochums Kinder an den Naturschutz heranzuführen. Es ist lobenswert, wenn diverse Naturschutzgruppen jetzt offensichtlich weiterhin ein Angebot für Kinder auf die Beine stellen wollen. Aber die Bündelung im Zusammenhang mit dem Umweltspürnasen-Pass war unbezahlbar.“ Die WAZ berichtet unter Berufung auf einen Stadtsprecher, dass es den Pass „zumindest vorerst“ nicht mehr geben werde.
Schon im Sommer des vergangenen Jahres hat die CDU darauf hingewiesen, dass mit der ersatzlosen Streichung der Stelle von Umweltpädagogin Rita Brandenburg Engpässe entstehen würden. Die Stadt hat auf Anfrage der Union damals mitgeteilt: „Aufgrund der absehbar angespannten Haushaltslage war es nicht möglich die Nachbesetzung der Stelle zu realisieren.“ CDU-Fraktionschef Karsten Herlitz bedauert das zutiefst: „Dass der Haushalt auf Kante genäht ist, wissen wir alle. Aber dass nun der Naturschutz und ein pädagogisches Angebot für Kinder auf der Strecke bleiben, ist damit nicht zu rechtfertigen. Wir als CDU haben genügend Ideen, wo man eher den Rotstift hätte ansetzen können.“